
Ich bin schuld, dass ich unsere Zwillinge verloren habe
Ein Kind zu verlieren ist immer schrecklich. Doch als ich meine Zwillinge in der 12. Schwangerschaftswoche verlor, war es für mich der absolute Horror.Nicht nur wegen des Verlustes, sondern auch, weil ich mir selbst die Schuld daran gab.
Als ich den positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen hielt, war meine erste Reaktion nicht Freude, sondern Überforderung.
Zu diesem Zeitpunkt war unsere erste Tochter knapp ein Jahr alt. Obwohl ich einen Partner hatte, war ich die meiste Zeit allein mit ihr, da er ausschließlich in der Nacht arbeitete und den Tag für seine Regeneration nutzte.
Ich stellte mir sofort Fragen wie:
- Wie soll ich das allein schaffen?
- Wie bringe ich ein Kleinkind und ein Baby zeitgleich ins Bett?
- Wen tröste ich zuerst, wenn beide weinen?
- Woher nehme ich die Kraft, wenn mein Partner kaum da ist?
All dies waren Fragen, die sich die ersten Stunden immer wieder in meinem Kopf abgespielt haben, bis sich mein anfänglicher Schock, ganz plötzlich in große Vorfreude transformiert hat. Auf einmal war für mich klar, Geschwister mit einem geringen Abstand haben sehr viele Vorteile: Sie können miteinander spielen, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnliche Interessen und motorische Fähigkeiten und mehr.
Ich habe wie die meisten werdenden Mütter mir überlegt, welcher Kinderwagen es sein wird, wo wir das zweite Bettchen hinstellen werden, wie wohl unsere große Tochter darauf reagieren wird, wie dieses kleine Wunder wohl ausschauen wird, wann der Geburtstermin sein wird und ganz vieles mehr.
Dann die überraschende Nachricht beim Arzt
Doch bei meinem Frauenarzt Termin in der 12. Schwangerschaftswoche die traurige Nachricht, dass bei beiden Babys das Herzchen aufgehört hat zu schlagen.
Für mich war sofort klar, ich habe dies durch meine Aussage und meine erste Schockreaktion auf den positiven Schwangerschaftstest ausgelöst.
ICH BIN SCHULD!
Mit dieser Nachricht musste ich nachhause gehen. Desto länger ich wusste, dass diese zwei winzigen Seelen nicht überlebt haben, desto mehr Vorwürfe machte ich mir. Konstant kam ein neuer Gedanke und eine neue Überzeugung dazu:
- Weil ich nicht sofort in Freudentränen ausgebrochen bin, haben es sich diese Seelen anders überlegt
- Bestimmt passt etwas mit meinem Körper nicht, sonst wäre dies nicht passiert
- Ich war zu unvorsichtig im Alltag
- Meine Undankbarkeit darüber, dass es ungeplant und in der „Stillzeit“ passiert ist, war der Auslöser dafür
- Meine ersten Gedanken waren restlose Überforderung, weil ich zu dem Zeitpunkt nur allein war, deshalb haben die beiden eine bessere Mama gewählt
- Der Arzt sagte:
„Das passiert jeder dritten Frau, das ist normal! Wann wollen Sie denn Ihre Kürrettage?“
Für mich war es nicht normal. Ich war in einem Schockzustand und von Schuld zerfressen. Für mich war zu diesem Zeitpunkt glasklar:
ICH allein BIN DARAN SCHULD, DASS ES SO GEKOMMEN IST!
Die schwere Entscheidung – oder doch nicht?
Welchen Weg wähle ich
Zusätzlich zu dieser ganzen Situation, hatte ich ein wenig Zeitdruck. Denn immerhin sagten mir schon zwei unterschiedliche Ärzte aus unterschiedlichen Einrichtungen dasselbe und rieten mir zu der gleichen Vorgehensweise – unbedingt einen Eingriff, eine Kürettage machen lassen.
Für mich war allerdings klar, ich werde dies definitiv nicht tun.
An dieser Stelle ist es mir wichtig und ich möchte ganz deutlich machen, ich bin weder Ärztin noch ausgebildetes, medizinisches Fachpersonal – mein Wissen über alle Risiken, wenn man sich dagegen entscheidet, sind somit ziemlich bescheiden. Auch gibt es in so einer Situation kein richtig oder falsch, denn jede Mama weiß für sich und ihr Kind / ihre Kinder immer am besten, was das richtige für die beiden ist. Ich gebe euch durch mein Handeln hiermit kein Weg wie Ihr es machen sollt, sondern ich erzähle euch von dem Weg, den ich für mich, in meiner Situation gewählt habe.
Allein der Gedanke daran, dass man unsere Zwillinge einfach entfernt, ohne dass ich viel davon mitbekomme, fühlte sich für mich falsch an. Zudem war für mich nicht klar, welche Möglichkeiten ich anschließend habe, wie die Konsequenzen sind und ob die Option einer Verabschiedung vorhanden ist.
Die zweite Option, die mir nach langer Diskussion vorgeschlagen wurde, waren Medikamente. Diese sollten einen „natürlichen Abgang“ auslösen. Hiervon wurde mir allerdings sehr deutlich abgeraten, da die Schwangerschaft schon weit fortgeschritten war und die Wahrscheinlichkeit auf eine darauffolgende Kürettage im Raum stand. Ganz nebenbei erwähnte der Arzt noch, es bestünde ein Risiko, dass ich zu viel Blut verliere und so oder so nochmals ins Krankenhaus muss.
Ich wollte, dass unsere Zwillinge in Liebe und Bewusstsein gehen durften.
Die Botschaft an meine ungeborenen Kinder
Ich legte mehrmals täglich meine Hände auf meinen Bauch und sprach mit ihnen:
„Vielen lieben Dank ihr zwei Seelchen, dass ihr mich als eure Mama gewählt habt. Euer Papa und ich hätten unser absolut Bestes für euch beide gegeben, euch geliebt, begleitet und so gut wir können unterstützt. Ihr hättet eine unglaublich liebevolle, lustige, aufgeweckte und großartige Schwester gehabt und hättet bestimmt großartig miteinander gespielt und Abendteuer erlebt. Es ist nun Zeit für euch wieder zurück in die geistige Welt zu gehen, ihr müsst keine Angst haben, ihr werdet dort schon erwartet. Es kann euch nichts passieren und ihr werdet auf ewig einen Platz und eine Präsenz in unserem Leben hier auf Erden haben.
Ich werde eurer Schwester immer wieder von euch erzählen und euch nicht vor ihr verheimlichen“.
Der natürliche Abschied
Insgesamt eineinhalb Tage habe ich diese Sätze mit den Händen auf meinem Bauch immer wieder zu unseren ungeborenen Zwillingen gesagt. Und obwohl mich dies so berührt hat und mir jedes Mal aufs Neue diese Situation und was gerade vor sich geht vor Augen geführt hat, war es für mich von höchster Priorität mögliche Ängste dieser zwei Babys zu nehmen und ihnen die Gewissheit zu vermitteln, es ist alles in Ordnung – sie dürfen wieder nach Hause gehen und wir kümmern uns um alles notwendige hier auf Erden – um unsere Trauer, unsere Verzweiflung, unseren Schmerz.
Dann war es so weit. Es war ein Samstagnachmittag, ich war mit meiner Mama und meiner Tochter zuhause nach einem Tag im Bad und plötzlich spüre ich einen Schmerz wie eine Art Wehenschmerz. Unsere Zwillinge verabschiedeten sich frei von einem medizinischen Eingriff, frei von irgendwelchen Medikamenten, auf ganz natürlichem Weg durch die Kommunikation an die beiden.
Selbstverständlich haben wir diese zwei Wunder auf sehr persönliche, besonders berührende Art und Weise verabschiedet. Dieser Ort, den wir hierfür gewählt haben, ist heute noch ein besonderer Platz der Stille und Dankbarkeit für mich. Ich bleibe jedes Mal, wenn ich dort vorbeikomme, kurz stehen, nehme mir gerne einen Moment der Stille und Dankbarkeit für diese prägende und doch wunderschöne Erfahrung. Sind meine Töchter mit dabei, bleiben auch sie bei dem Ort kurz stehen und verlieren ein paar Worte über oder sprechen ein paar Wörter mit ihren Geschwistern in der geistigen Welt.
Was mir half, meine Schuld zu heilen
Ich habe einmal diesen wunderschönen Satz gehört:
„Nur Eltern mit besonders liebenden Herzen, lassen ihre Kinder hier auf Erden kurz andocken, damit sie dann wieder zurück gehen können“.
Ich begann unzählige Bücher zu verschlingen, habe viel an diesem Erlebnis gearbeitet und mir mit der Zeit angefangen zu vergeben. Zu erkennen, dass ich nichts falsch gemacht hatte. Das ich in Liebe gehandelt habe. Das diese zwei Seelen einen anderen Plan hatten.
Das Buch „Die ungeborgene Seele“ von Daniel-Meurois Givaudan 1 sowie das Buch „Kinder in der geistigen Welt“ von Pascal Voggenhuber kann ich dir sehr empfehlen.
Jenseitskontakte mit verstorbenen Kindern
Die zweiseitige Medaille
Selbstverständlich ist es immer schlimm, wenn man ein Kind verliert. Für mich, ist es einer der intensivsten Verluste, da es in unserer Denkweise einfach unnatürlich ist, ein Kind vor den Eltern verabschieden zu müssen. Ich glaube es gibt keine passenden Worte, die wirklich so viel, oder überhaupt Trost spenden können, dass der Verlust des eigenen Kindes besänftigt wird und doch möchte ich dir sagen, deinem Kind geht es gut.
Was verstorbene Kinder ihren Eltern sagen wollen
Ich hatte die große Ehre schon mit vielen Kindern in der geistigen Welt kommunizieren zu dürfen und diese kindliche Leichtigkeit und Freude zu spüren ist unglaublich berührend. Dazu ist eine der ersten Informationen, die mir Kinder an ihre Eltern weitergeben, meist folgende „Sag meiner Mama/ meinem Papa bitte unbedingt, dass es mir gut geht“.
Viele meiner Klienten haben Sorge, sie würden ihre Verstorbenen in der geistigen Welt mit einem Jenseitskontakt stören. Ich kann dich beruhigen, dies ist nicht der Fall. Hier liest du, was Verstorben sagen, wenn du sie um einen Kontakt bittest.
Jeder Jenseitskontakt ist individuell
Jeder Jenseitskontakt ist absolut einzigartig – so wie jedes Kind hier auf Erden einzigartig ist, spiegelt es sich auch in den Jenseitskontakten, die ich bisher geben durfte, wider. Jeder von ihnen ist perfekt für sich, berührend, emotional und unglaublich heilsam!
Diese intensive Erfahrung – der Verlust meiner Zwillinge – war ein Wendepunkt in meinem Leben. Aus der Trauer entstand das Gefühl, dass ich nicht mehr ignorieren konnte. Ich wollte verstehen, was nach dem Tod passiert, wie es meinen Zwillingen nach der natürlichen Fehlgeburt geht und Menschen in ähnlichen Situationen begleiten.
In meinem nächsten Blogbeitrag erzähle ich dir, wie ich zur Ausbildung zum Medium in der Schweiz bei Pascal Voggenhuber gefunden habe.
Mein Impuls für dich
Wenn du ähnliches erlebt hast, will ich dir sagen:
DU bist nicht schuld!
DU darfst trauern!
Du darfst Fragen haben!
Wenn du einen Jenseitskontakt buchen willst, Fragen hast oder deinen Schmerz teilen willst, schreibe mir gerne.

Ich bin schuld, dass ich unsere Zwillinge verloren habe
Ein Kind zu verlieren ist immer schrecklich. Doch als ich meine Zwillinge in der 12. Schwangerschaftswoche verlor, war es für mich der absolute Horror.Nicht nur wegen des Verlustes, sondern auch, weil ich mir selbst die Schuld daran gab.
Als ich den positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen hielt, war meine erste Reaktion nicht Freude, sondern Überforderung.
Zu diesem Zeitpunkt war unsere erste Tochter knapp ein Jahr alt. Obwohl ich einen Partner hatte, war ich die meiste Zeit allein mit ihr, da er ausschließlich in der Nacht arbeitete und den Tag für seine Regeneration nutzte.
Ich stellte mir sofort Fragen wie:
- Wie soll ich das allein schaffen?
- Wie bringe ich ein Kleinkind und ein Baby zeitgleich ins Bett?
- Wen tröste ich zuerst, wenn beide weinen?
- Woher nehme ich die Kraft, wenn mein Partner kaum da ist?
All dies waren Fragen, die sich die ersten Stunden immer wieder in meinem Kopf abgespielt haben, bis sich mein anfänglicher Schock, ganz plötzlich in große Vorfreude transformiert hat. Auf einmal war für mich klar, Geschwister mit einem geringen Abstand haben sehr viele Vorteile: Sie können miteinander spielen, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnliche Interessen und motorische Fähigkeiten und mehr.
Ich habe wie die meisten werdenden Mütter mir überlegt, welcher Kinderwagen es sein wird, wo wir das zweite Bettchen hinstellen werden, wie wohl unsere große Tochter darauf reagieren wird, wie dieses kleine Wunder wohl ausschauen wird, wann der Geburtstermin sein wird und ganz vieles mehr.
Dann die überraschende Nachricht beim Arzt
Doch bei meinem Frauenarzt Termin in der 12. Schwangerschaftswoche die traurige Nachricht, dass bei beiden Babys das Herzchen aufgehört hat zu schlagen.
Für mich war sofort klar, ich habe dies durch meine Aussage und meine erste Schockreaktion auf den positiven Schwangerschaftstest ausgelöst.
ICH BIN SCHULD!
Mit dieser Nachricht musste ich nachhause gehen. Desto länger ich wusste, dass diese zwei winzigen Seelen nicht überlebt haben, desto mehr Vorwürfe machte ich mir. Konstant kam ein neuer Gedanke und eine neue Überzeugung dazu:
- Weil ich nicht sofort in Freudentränen ausgebrochen bin, haben es sich diese Seelen anders überlegt
- Bestimmt passt etwas mit meinem Körper nicht, sonst wäre dies nicht passiert
- Ich war zu unvorsichtig im Alltag
- Meine Undankbarkeit darüber, dass es ungeplant und in der „Stillzeit“ passiert ist, war der Auslöser dafür
- Meine ersten Gedanken waren restlose Überforderung, weil ich zu dem Zeitpunkt nur allein war, deshalb haben die beiden eine bessere Mama gewählt
Der Arzt sagte:
„Das passiert jeder dritten Frau, das ist normal! Wann wollen Sie denn Ihre Kürrettage?“
Für mich war es nicht normal. Ich war in einem Schockzustand und von Schuld zerfressen. Für mich war zu diesem Zeitpunkt glasklar:
ICH allein BIN DARAN SCHULD, DASS ES SO GEKOMMEN IST!
Die schwere Entscheidung – oder doch nicht?
Welchen Weg wähle ich
Zusätzlich zu dieser ganzen Situation, hatte ich ein wenig Zeitdruck. Denn immerhin sagten mir schon zwei unterschiedliche Ärzte aus unterschiedlichen Einrichtungen dasselbe und rieten mir zu der gleichen Vorgehensweise – unbedingt einen Eingriff, eine Kürettage machen lassen.
Für mich war allerdings klar, ich werde dies definitiv nicht tun.
An dieser Stelle ist es mir wichtig und ich möchte ganz deutlich machen, ich bin weder Ärztin noch ausgebildetes, medizinisches Fachpersonal – mein Wissen über alle Risiken, wenn man sich dagegen entscheidet, sind somit ziemlich bescheiden. Auch gibt es in so einer Situation kein richtig oder falsch, denn jede Mama weiß für sich und ihr Kind / ihre Kinder immer am besten, was das richtige für die beiden ist. Ich gebe euch durch mein Handeln hiermit kein Weg wie Ihr es machen sollt, sondern ich erzähle euch von dem Weg, den ich für mich, in meiner Situation gewählt habe.
Allein der Gedanke daran, dass man unsere Zwillinge einfach entfernt, ohne dass ich viel davon mitbekomme, fühlte sich für mich falsch an. Zudem war für mich nicht klar, welche Möglichkeiten ich anschließend habe, wie die Konsequenzen sind und ob die Option einer Verabschiedung vorhanden ist.
Die zweite Option, die mir nach langer Diskussion vorgeschlagen wurde, waren Medikamente. Diese sollten einen „natürlichen Abgang“ auslösen. Hiervon wurde mir allerdings sehr deutlich abgeraten, da die Schwangerschaft schon weit fortgeschritten war und die Wahrscheinlichkeit auf eine darauffolgende Kürettage im Raum stand. Ganz nebenbei erwähnte der Arzt noch, es bestünde ein Risiko, dass ich zu viel Blut verliere und so oder so nochmals ins Krankenhaus muss.
Ich wollte, dass unsere Zwillinge in Liebe und Bewusstsein gehen durften.
Die Botschaft an meine ungeborenen Kinder
Ich legte mehrmals täglich meine Hände auf meinen Bauch und sprach mit ihnen:
„Vielen lieben Dank ihr zwei Seelchen, dass ihr mich als eure Mama gewählt habt. Euer Papa und ich hätten unser absolut Bestes für euch beide gegeben, euch geliebt, begleitet und so gut wir können unterstützt. Ihr hättet eine unglaublich liebevolle, lustige, aufgeweckte und großartige Schwester gehabt und hättet bestimmt großartig miteinander gespielt und Abendteuer erlebt. Es ist nun Zeit für euch wieder zurück in die geistige Welt zu gehen, ihr müsst keine Angst haben, ihr werdet dort schon erwartet. Es kann euch nichts passieren und ihr werdet auf ewig einen Platz und eine Präsenz in unserem Leben hier auf Erden haben.
Ich werde eurer Schwester immer wieder von euch erzählen und euch nicht vor ihr verheimlichen“.
Der natürliche Abschied
Insgesamt eineinhalb Tage habe ich diese Sätze mit den Händen auf meinem Bauch immer wieder zu unseren ungeborenen Zwillingen gesagt. Und obwohl mich dies so berührt hat und mir jedes Mal aufs Neue diese Situation und was gerade vor sich geht vor Augen geführt hat, war es für mich von höchster Priorität mögliche Ängste dieser zwei Babys zu nehmen und ihnen die Gewissheit zu vermitteln, es ist alles in Ordnung – sie dürfen wieder nach Hause gehen und wir kümmern uns um alles notwendige hier auf Erden – um unsere Trauer, unsere Verzweiflung, unseren Schmerz.
Dann war es so weit. Es war ein Samstagnachmittag, ich war mit meiner Mama und meiner Tochter zuhause nach einem Tag im Bad und plötzlich spüre ich einen Schmerz wie eine Art Wehenschmerz. Unsere Zwillinge verabschiedeten sich frei von einem medizinischen Eingriff, frei von irgendwelchen Medikamenten, auf ganz natürlichem Weg durch die Kommunikation an die beiden.
Selbstverständlich haben wir diese zwei Wunder auf sehr persönliche, besonders berührende Art und Weise verabschiedet. Dieser Ort, den wir hierfür gewählt haben, ist heute noch ein besonderer Platz der Stille und Dankbarkeit für mich. Ich bleibe jedes Mal, wenn ich dort vorbeikomme, kurz stehen, nehme mir gerne einen Moment der Stille und Dankbarkeit für diese prägende und doch wunderschöne Erfahrung. Sind meine Töchter mit dabei, bleiben auch sie bei dem Ort kurz stehen und verlieren ein paar Worte über oder sprechen ein paar Wörter mit ihren Geschwistern in der geistigen Welt.
Was mir half, meine Schuld zu heilen
Ich habe einmal diesen wunderschönen Satz gehört:
„Nur Eltern mit besonders liebenden Herzen, lassen ihre Kinder hier auf Erden kurz andocken, damit sie dann wieder zurück gehen können“.
Ich begann unzählige Bücher zu verschlingen, habe viel an diesem Erlebnis gearbeitet und mir mit der Zeit angefangen zu vergeben. Zu erkennen, dass ich nichts falsch gemacht hatte. Das ich in Liebe gehandelt habe. Das diese zwei Seelen einen anderen Plan hatten.
Das Buch „Die ungeborgene Seele“ von Daniel-Meurois Givaudan 1 sowie das Buch „Kinder in der geistigen Welt“ von Pascal Voggenhuber kann ich dir sehr empfehlen.
Jenseitskontakte mit verstorbenen Kindern
Die zweiseitige Medaille
Selbstverständlich ist es immer schlimm, wenn man ein Kind verliert. Für mich, ist es einer der intensivsten Verluste, da es in unserer Denkweise einfach unnatürlich ist, ein Kind vor den Eltern verabschieden zu müssen. Ich glaube es gibt keine passenden Worte, die wirklich so viel, oder überhaupt Trost spenden können, dass der Verlust des eigenen Kindes besänftigt wird und doch möchte ich dir sagen, deinem Kind geht es gut.
Was verstorbene Kinder ihren Eltern sagen wollen
Ich hatte die große Ehre schon mit vielen Kindern in der geistigen Welt kommunizieren zu dürfen und diese kindliche Leichtigkeit und Freude zu spüren ist unglaublich berührend. Dazu ist eine der ersten Informationen, die mir Kinder an ihre Eltern weitergeben, meist folgende „Sag meiner Mama/ meinem Papa bitte unbedingt, dass es mir gut geht“.
Viele meiner Klienten haben Sorge, sie würden ihre Verstorbenen in der geistigen Welt mit einem Jenseitskontakt stören. Ich kann dich beruhigen, dies ist nicht der Fall. Hier liest du, was Verstorben sagen, wenn du sie um einen Kontakt bittest.
Jeder Jenseitskontakt ist individuell
Jeder Jenseitskontakt ist absolut einzigartig – so wie jedes Kind hier auf Erden einzigartig ist, spiegelt es sich auch in den Jenseitskontakten, die ich bisher geben durfte, wider. Jeder von ihnen ist perfekt für sich, berührend, emotional und unglaublich heilsam!
Diese intensive Erfahrung – der Verlust meiner Zwillinge – war ein Wendepunkt in meinem Leben. Aus der Trauer entstand das Gefühl, dass ich nicht mehr ignorieren konnte. Ich wollte verstehen, was nach dem Tod passiert, wie es meinen Zwillingen nach der natürlichen Fehlgeburt geht und Menschen in ähnlichen Situationen begleiten.
In meinem nächsten Blogbeitrag erzähle ich dir, wie ich zur Ausbildung zum Medium in der Schweiz bei Pascal Voggenhuber gefunden habe.
Mein Impuls für dich
Wenn du ähnliches erlebt hast, will ich dir sagen:
DU bist nicht schuld!
DU darfst trauern!
Du darfst Fragen haben!
Wenn du einen Jenseitskontakt buchen willst, Fragen hast oder deinen Schmerz teilen willst, schreibe mir gerne.